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01.06.2011 14:41 Uhr   #131
Wenn man zu einer Band wie Iron Maiden fährt, ist es etwas anders als sonst. Normalerweise steigt man in den zug zum Konzertort, steigt an der nächstgelegenen Haltestelle aus und sucht dann, wo man überhaupt jetzt hinlaufen muss!
...
Nicht so hier! Hier sieht man während der Fahr an nahezu jeder Haltestelle Leute mit entsprechenden T-Shirts einsteigen und bei der Ankunft folgt man einfach der "dunkel" gekleideten Masse zum Ziel! Auf dem Weg sieht man dann vermutlich indischstämmige Personen (das soll jetzt nicht rassisstisch klingen, war aber so), die mit einem schlechten Zettel nach Eintrittskarten "fragen". Kleine Info dazu: Im Januar war das Konzert bereits ausverkauft!

Vor dem Eingang steht dann die wogende Masse und wartet auf die Öffnung der Halle. Hier muss ich mal wieder, wie üblich, die Metalfans loben: Anstatt zu drängeln und der erste zu sein, wird relaxt gewartet, noch ein Bierchen geleert und blöde Witze mit dem unbekannten Nachbarn gerissen!

Ist man dann von der Security abgegrabscht ist man endlich drin. Ein Blick auf die Merchendising Preise (T-Shirt so ~50 Euro) lässt einen dann das Foyer schnell verlassen und den Innenenraum betreten. Hier sind die Bierpreise auch nicht sehr viel besser, als für die T-Shirts, aber davon hat man wenigstens noch was - und wenn es nur das Kopfweh am nächsten Tag ist. Also holt man sich da mal ein-zwei und wartet, dass es losgeht.

Endlich, kurz vor 20 Uhr geht das Licht aus und die Vorgruppe Rise To Remain betritt die Bühne. Die Leute strengen sich auch ganz gut an und bekommt Applaus, aber irgendwie kommt nie im geringsten das Gefühl auf, das die Band irgendwen der Anwesenden sonderlich interessiert. Die Jungs bekommen auch nur ca. 30min Spielzeit, also nicht viel zu erzählen. Hab eh mehr auf mein Bier geachtet.

Nach der Vorgruppe geht erstmal das Licht wieder an und man verschiebt seine Position taktisch in den vorderen Bereich. Erstaunlich irgendwie, wie ruhig und ungedrängt es selbst vor dem ersten "Wellenbrecher" ist. Aber gut, so kann man wenigstens einen guten Blickpunkt erhaschen.
Die "Umbaupause" ist relativ lange, aber als dann um ca. 21 Uhr endlich die Lichter ausgehen, die Leute ausrasten und der Vorhang fällt, sieht man auch warum: Iron Maiden haben mal wieder eine unglaubliche Bühne aufgebaut:
Eine etwa 3m hohe "Wand", auf der Bruce (Sänger) öfters mal entlang läuft.
In die Wand ist das Schlagzeug eingelassen.
Davor ein großer, freier Bereich für die restlichen Instrumentalisten.

Wie schon gesagt: Die Leute konnten von der ersten Sekunde an nicht mehr auf ihren Plätzen gehalten werden (ja, es gab auch Sitzplätze, aber ich war im Innenraum, also: HAHA!)
Das Titellied ihrer neuesten Scheibe "Final Frontiers" eröffnete den Abend mit den eisernen Jungfrauen. Und die liessen es auch ordentlich krachen und gaben dem Publikum kaum eine Pause zum Verschnaufen: Bruce machte nur die "notwendigsten" Ankündigungen ("Scream for me Frankfurt!" - "... Manchester lost to Barcelona 3:1 ...") und so feuerte die Bands einen Song nach dem anderen ab. Das Publikum musste nicht erst gebeten werden und sang nahezu alle Lieder fleissig mit (ein Glück konnten wir zwischendurch mit Bier unsere Kehle kühlen) und feierte die Band.
Optisches Highlight während des Sets war ein "Statist", der in einem Monsterkostüm, das etwa 3m groß war, über die Bühne stapfte und mit seinen rot leuchtenden Augen das Publikum begeisterte und auch ein Gitarrensolo gab!
Getoppt wurde nach 2h Spielzeit und zur Zugabe dieses indem hinter dem Schlagzeug auf ein Monsteroberkörper sich nach oben schraubte (Ich tippe auf lichte Höhe von 10m!) und zwei überdimensionierte Hände an den Seiten! Grandioser Anblick! Hier der kurze Einwurf: Es gibt von mir KEINE Bilder! Ich nehm bei so einem riesen Haufen Leute nicht meine teure Kamera mit ins Gefecht (mal ganz abgesehen von der Frage, ob ich die überhaupt mit rein nehmen hätte dürfen).

Leider war nach dieser einen Zugabe bereits Schluss und die Abbaucrew stürmte die Bühne. Ich persönlich hab den Klassiker "Run To The Hills" vermisst, aber auch so war das ganze ein grandios mitreissendes Konzert!
Man kann sich natürlich immer streiten ob dadurch der Ticketpreis gerechtfertigt ist, aber egal: Jetzt kann ich die Jungfrauen von meiner "ToDo-Liste" streichen und von mir aus kann das nächstes Mal doppelt so viel kosten! Dann geh ich halt nicht hin!
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